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App zeigt, wer in der Nachbarschaft Privatinsolvenz anmelden musste

Viele Verbraucher setzen auch deshalb auf ein Produkt wie das Onlinekonto ohne Schufa, weil sie eine Privatinsolvenz mit allen Mitteln verhindern wollen. Das hat einen entscheidenden Grund, denn wer in die Privatinsolvenz abrutscht, der muss oft auch mit einem Reputationsverlust zurechtkommen. Durch eine neue App ist dieser Reputationsverlust noch problematischer geworden. Moderne Technik und Apps sollen das Leben eigentlich erleichtern. Ob das auch für eine neue App gilt, die Daten über Privatinsolvenzverfahren veröffentlicht, ist dagegen mehr als fraglich. Die App, die man für 2,99 Euro im App Store kaufen kann, nimmt die öffentlich zugänglichen Daten zu Privatinsolvenzverfahren und verarbeitet diese weiter. So kann auf einer Karte dargestellt werden, wo Privatinsolvente leben. Damit kann jeder herausfinden, wer in der Nachbarschaft finanziell so schlecht dasteht, dass er oder sie Privatinsolvenz anmelden musste. Das ist rechtlich einwandfrei, sofern sich der Betreiber an einige Regeln hält. Fraglich bleibt nur, ob die App moralisch in Ordnung ist.

Privatinsolvenz bedeutet Reputationsverlust

© Radu Razvan Gheorghe | Dreamstime Stock Photos

Problematisch ist das allen voran, weil die Privatinsolvenz vielfach einen Reputationsverlust bedeutet. Wer auf ein Onlinekonto ohne Schufa setzt, der hat meist auch genau diese Angst. Mit einem Onlinekonto ohne Schufa und einer Schuldnerberatung kann man die Privatinsolvenz vielfach verhindern und schafft es so, den Reputationsverlust zu vermeiden. Es gibt allerdings auch viele Verbraucher, die sogar Probleme haben, eine Schuldnerberatung aufzusuchen. Zu groß ist die Angst, dass andere merken könnten, dass man finanzielle Probleme hat. Auch deshalb setzen viele Verbraucher allgemein nur auf ein Onlinekonto ohne Schufa, da diese Anonymität im Internet verspricht und dennoch eine große Hilfe im Kampf gegen die Überschuldung ist.

Daten zu Privatinsolvenzverfahren sind öffentlich einsehbar

Ganz anders ist es bei der Privatinsolvenz. Hier spielt Anonymität keine Rolle. Im Gegenteil, es ist sogar Pflicht, dass die Eröffnung eines Privatinsolvenzverfahrens öffentlich bekanntgegeben wird. Die Daten sind dann bis sechs Monate nach Ende des Verfahrens öffentlich einsehbar. Mittlerweile hat man dabei unter anderem die Möglichkeit, die Daten auch im Internet abzurufen. Genau das haben sich die Betreiber der neuen „Schulden-App“ zunutze gemacht. Sie werten die Daten aus der Internetdatenbank aus und legen die Adressdaten in eine Karte. So ist es für jeden möglich, einzusehen, wer wo Privatinsolvenz anmelden musste. Die Daten, die eigentlich Unternehmen dabei helfen sollen, einschätzen zu können, wer kreditwürdig ist, können so verwendet werden, um andere öffentlich zu denunzieren. Moralisch ist das mehr als fraglich. Nicht umsonst haben immer mehr Menschen in Deutschland Angst vor einer Privatinsolvenz.

Privatinsolvenzen in Deutschland werden immer weniger

Dass die Privatinsolvenz in Deutschland immer mehr an Beliebtheit verliert, sieht man schon am starken Rückgang der eröffneten Verfahren. Während die Zahl der Überschuldeten gleich bleibt und die Zahl derjenigen, die auf eine Schuldnerberatung oder ein Onlinekonto ohne Schufa setzen, immer weiter zunimmt, will kaum einer mehr Privatinsolvenz anmelden. Die finanziellen Einschnitte, der Reputationsverlust und zuletzt auch der schlechte Ruf der Privatinsolvenz machen das Verfahren für viele weniger attraktiv. So melden am Ende nur noch die Privatinsolvenz an, die sonst überhaupt keine Möglichkeit mehr haben, finanziell wieder auf die Beine zu kommen. Dabei wäre die Privatinsolvenz in der Theorie auch für manch anderen eine sinnvolle Lösung.

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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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