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Auch Flüchtlinge müssen sich Hilfe bei Schuldnerberatungsstellen suchen

In Elmshorn im hohen Norden zeigt sich, dass ein deutschlandweiter Trend nicht immer für jede Region gelten muss. In der norddeutschen Stadt ist die Zahl der Privatinsolvenzverfahren im Anschluss an eine Schuldnerberatung im letzten Jahr gestiegen. Die Zahl der Beratungen ist dagegen insgesamt gesunken. Im Durchschnitt des ganzen Landes ist genau das Gegenteil der Fall. „Stagnation auf hohem Niveau“, so beschreibt die Leiterin der AWO-Schuldnerberatung im Kreis Pinneberg gegenüber der Ueterneßer Nachrichten die Entwicklung der Zahl der Beratungssuchenden. Andere Schuldnerberatungsstellen im Lande, die oftmals auch zu Produkten wie einem Onlinekonto ohne Schufa raten, müssen dagegen sogar regelmäßig mit einem Anstieg der Beratungssuchenden zurechtkommen. Die Stagnation auf hohem Niveau ist dagegen sogar ein kleiner Rückgang. Bei den Stellen der AWO-Schuldnerberatung im Kreis Pinneberg wurden 2014 nur noch 3.597 Basisberatungen durchgeführt. Im Vorjahr waren es noch 3.618. Auch die Zahl der Beratungsanfragen ist von 5.188 im Jahr 2013 auf 5.154 im Folgejahr gesunken. Wirklich groß ist der Rückgang allerdings keineswegs.

Mehr Privatinsolvenz nach der Beratung

© John Valenti | Dreamstime Stock Photos

Zwar ist auch die Zahl der Intensivberatungen im Vergleich zum Vorjahr leicht gefallen, doch die Zahl der Privatinsolvenzen in Anschluss an eine Schuldnerberatung ist gestiegen. Überraschend kommt das insbesondere deshalb, weil die Zahl der Privatinsolvenz in Deutschland stark zurückgegangen ist. 2014 waren deutlich weniger Menschen privatinsolvent als noch im Vorjahr. Eine Rolle spielten dabei auch moderne Produkte wie ein Online-Konto ohne Schufa, das ein idealer Helfer für den Weg aus den Schulden ist. Dennoch, und auch das zeigen die Zahlen aus Pinneberg, ist nicht einmal eine Schuldnerberatung in Verbindung mit einem Online Konto ausreichend, um die Privatinsolvenz schlussendlich zu verhindern. Zu viele andere Faktoren sind ebenfalls von Relevanz.

Persönliche Krisen führen in die Verschuldung

Doch warum geraten viele Menschen überhaupt in Situationen, in denen ihnen nur noch eine Schuldnerberatung in Verbindung mit einem Online-Konto ohne Schufa helfen kann? Hauptsächlich, so sagt Mechthild Kuiter-Pletzer, Leiterin der Schuldnerberatungen im Kreis Pinneberg, „sind persönliche Krisen der Auslöser für die Verschuldung“. Wie man auch bei den Kunden des Onlinekontos ohne Schufa sehen kann, ist aber nicht immer ein Schicksalsschlag dafür verantwortlich, dass man in die Überschuldung gerät. So berichtet Kuiter-Pletzer, dass auch übermäßiger Konsum eine entscheidende Rolle bei einer Verschuldung sein kann. „Das betrifft in der Hauptsache die unter 30-Jährigen, die alles haben wollen, deren Einkommen das aber nicht hergibt.“ Dennoch bleibt es dabei, dass viele Menschen, die eine Schuldnerberatungsstelle aufsuchen und auf ein Online-Konto setzen, ohne oder nur mit geringer Schuld in ihre schwierige Situation gekommen sind.

Flüchtlinge kommen immer häufiger zur Schuldnerberatung

Ein Phänomen, über das bislang vergleichsweise selten berichtet wurde, sind Flüchtlinge, die sich an die Beratungsstellen wenden. Finanzielle Probleme würden sich bei ihnen immer häufiger zeigen, wie Kuiter-Pletzer berichtet. „Bei ihnen geht es meistens um hohe Telefonrechnungen, die sie nicht bezahlen können“. Bislang wissen die Schuldnerberater noch nicht, wie sie mit dieser neuen „Zielgruppe“ umgehen sollen. Die Probleme im Umgang mit den Flüchtlingen beginnen meist schon bei einer Sprachbarriere, die ohne Dolmetscher kaum zu lösen ist. Und dann kommt dazu, dass sie das Telefon als Kommunikationsmittel zwingend benötigen, es sich oft aber nicht leisten können. Eine von vielen schwierigen Aufgaben, die Kuiter-Pletzer und ihre Kollegen in Zukunft vor sich haben.

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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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