Betrug mit Deutschland-Tickets per Lastschrift
Die SEPA-Lastschrift wird als einfache und sichere Zahlungsmethode betrachtet, doch Betrüger nutzen sie zunehmend, um unrechtmäßig Deutschlandtickets zu kaufen und weiterzuverkaufen. Dieser Artikel zeigt, wie Sie sich vor solchen Betrugsmaschen schützen können und welche Maßnahmen im Ernstfall ergriffen werden sollten.
Betrügerische Masche mit dem Deutschland-Ticket
Seit kurzer Zeit wird immer wieder vor einer neuen Betrugsmasche gewarnt. Bei der Kriminelle das SEPA-Lastschriftverfahren nutzen, um illegal Deutschland-Tickets kaufen und an andere Personen weiterverkaufen. Ein Onlinekonto bei PayCenter bietet hier eine Lösung.
So läuft der Betrug mit den unerlaubten Abbuchungen ab
Betrüger benötigen lediglich Ihren Namen und Ihre Kontonummer. Danach wird das Deutschland-Ticket in Ihrem Namen bestellen und per SEPA-Lastschrift vom Konto abgebucht. Da das SEPA-Verfahren keine verpflichtende Identitätsprüfung vorsieht, werden solche Abbuchungen oft unwidersprochen durchgeführt.
Diese 49-Euro-Tickets werden von den Betrügern zu stark reduzierten Preisen über Plattformen weiterverkauft. Kaufen Sie ein Ticket dieser Art und es wird als betrügerisch erkannt, bleibt der Käufer ohne gültigen Fahrschein zurück und das kann zu hohen Strafen kommen.
Schließen Sie das Abo daher nur bei bekannten Stellen ab.
Wie gelangen Betrüger an Ihre Bankdaten?
Kriminelle beschaffen sich die Bankdaten durch verschiedene Methoden. Phishing ist eine der häufigsten Formen. Dabei versuchen die Betrüger, Sie zur Preisgabe Ihrer Kontodaten zu verleiten. Sie wollen diesem Link folgen oder sich im Online-Banking einloggen. Doch in Wirklichkeit laden Sie auf einer fremden Webseite.
So schützen Sie sich effektiv
- Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontobewegungen: Es ist entscheidend, Ihre Kontoauszüge regelmäßig zu überprüfen. Sobald Sie eine unautorisierte Abbuchung entdecken, können Sie sofort reagieren und diese rückgängig machen.
- Lastschriften rechtzeitig zurückbuchen: Falls eine nicht autorisierte Abbuchung erfolgt ist, haben Sie die Möglichkeit, diese innerhalb von acht Wochen zurückzubuchen. Bei eindeutig betrügerischen Transaktionen (ohne eine Einzugsermächtigung) können Sie sogar bis zu 13 Monate lang eine Rückbuchung beantragen. Nutzen Sie die Funktionen Ihrer Bank, um schnell zu handeln.
Wie kann ich einer Lastschrift widersprechen?
Im Online-Banking von Onlinekonto.de finden Sie unter dem Reiter „Kontofunktionen > Lastschriften“ eine Übersicht aller Lastschriften auf Ihrem Konto. Hier haben Sie die Möglichkeit, einer einzelnen Lastschrift zu widersprechen und diese rückgängig zu machen. Achten Sie darauf, diesen Bereich regelmäßig zu prüfen.
- Mehr Sicherheit - Lastschriftverfahren deaktivieren: Sie haben außerdem die Option, das Lastschriftverfahren für Ihr Onlinekonto ohne Schufa komplett zu deaktivieren. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Händler ohne Ihre ausdrückliche Genehmigung Geld von Ihrem Konto einziehen können. Dies ist eine effektive Methode, um zukünftigen Missbrauch zu verhindern.
- Vorsichtiger Umgang mit Bankdaten: Schützen Sie Ihre Bankdaten, indem Sie auf verdächtige E-Mails und Phishing-Versuche achten. Geben Sie Ihre Kontodaten nur auf sicheren Plattformen preis und nutzen Sie Sicherheitssoftware, um sich vor Angriffen zu schützen.
- Wechsel der Kontonummer in Erwägung ziehen: Sollten Sie bereits Opfer eines Betrugs geworden sein, kann es sinnvoll sein, Ihre Kontonummer zu ändern. Damit verhindern Sie, dass Betrüger erneut auf Ihre Daten zugreifen können.
Obwohl SEPA-Lastschriften als bequem und sicher gelten, nutzen Kriminelle die Schwachstellen, um unrechtmäßig Deutschland-Tickets zu erwerben. Um sich wirksam zu schützen, sollten Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge kontrollieren, unberechtigte Lastschriften schnell zurückbuchen und gegebenenfalls das Lastschriftverfahren deaktivieren. So minimieren Sie das Risiko, Opfer dieser Betrugsmasche zu werden.
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