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Bürgschaften werden oft zu leichtfertig gewährt

Eine Bürgschaft kann dabei helfen, dass Verbraucher einen Kredit aufnehmen können. Doch für den Bürgen gibt es große Gefahren.

Wer Probleme mit der Bonität hat und beispielsweise deshalb auf ein Onlinekonto ohne Schufa setzt, hat es oft nicht gerade einfach, an einen Kredit zu kommen. Eine Lösung kann es dabei teilweise sein, einen Bürgen einzusetzen. Dieser übernimmt Teile der Haftung und kann für die Bank eine zusätzliche Sicherheit darstellen, deshalb kommen über diesen Umweg auch Verbraucher mit einer ausbaufähigen Schufa-Score an einen Kredit. Doch für Bürger gibt es auch Risiken, denn eine Bürgschaft ist eben immer auch eine Haftung. Leichtfertig sollte sich deshalb niemand dafür entscheiden, einer anderen Person bei einem Kredit zu helfen – auch wenn es im ersten Moment wie  ein Freundschaftsdienst oder fast sogar wie eine Pflicht innerhalb der Familie wirken mag.

Was genau bedeutet eine Bürgschaft eigentlich?

Eine Bürgschaft heißt konkret, dass eine Person für eine andere Person die Haftung übernimmt. Das bedeutet: Wer als Bürge auftritt, übernimmt für die andere Person im Falle eines Zahlungsausfall die Haftung über die Zahlung und muss bei einem Kredit statt des Kreditnehmers die Raten zurückzahlen. Grundsätzlich bedeutet eine Bürgschaft allerdings nicht, dass der Bürge die Kreditraten ohne Grund auf einmal übernehmen muss. Dies ist nur dann möglich, wenn der eigentliche Kreditnehmer zahlungsunfähig ist und dies auch gerichtlich festgestellt wurde. Ein Bürge muss also beispielsweise dann einspringen, wenn der Kreditnehmer in die Privatinsolvenz abrutscht. Nicht einspringen muss ein Bürge dagegen dann, wenn ein Kreditnehmer die Kreditraten nicht bezahlt, obwohl die finanziellen Mittel dafür vorliegen – in diesem Fall muss die Bank die Kreditraten über offizielle Wege beim Kreditnehmer eintreiben.

Wie groß sind die Risiken bei einer Bürgschaft?

Experten warnen grundsätzlich vor dem Abschluss von einer Bürgschaft, ohne die Risiken gründlich zu studieren. Wer eine Bürgschaft eingeht, muss damit zurechtkommen, möglicherweise für die gesamte Kreditsumme zu haften. Bei einem Kredit von beispielsweise 100.000 Euro könnte entsprechend auch die gesamte Summe auf den Bürgen übergehen. In den allerschlimmsten Fällen kann dies dazu führen, dass ein Bürge in die Privatinsolvenz abrutscht oder sich überschulden muss. Besonders warnen Experten vor einer sogenannten globalen Garantie. Eine solche bedeutet, dass der Bürge die Haftung für alle zukünftigen Geld- und Kreditgeschäfte übernimmt und hierfür nicht mehr gesondert konsultiert werden muss. Eine solche Garantie kann den finanziellen Ruin bedeuten und ist als extrem gefährlich anzusehen.

Wie lassen sich die Risiken einer Bürgschaft begrenzen?

Wie bei den meisten Verträgen hat man auch bei der Bürgschaft die Möglichkeit, bestimmte Einschränkungen vorzunehmen und damit die Risiken einzuschränken. Konkret können Bürgen festlegen, dass sie nur für einen bestimmten Teil der Kreditsumme oder nur über eine bestimmte Laufzeit die Haftung übernehmen. Bei einem Kreditbetrag von 100.000 Euro könnte die Bürgschaft beispielsweise nur für 50.000 Euro gelten und bei einer Laufzeit von 10 Jahren nur für die ersten 5 Jahren. Dabei muss man aber natürlich bedenken, dass eine Teilbürgschaft für eine Bank meist nicht dieselbe Bedeutung hat, sodass Verbraucher mit schwacher Bonität bei einer Teilbürgschaft möglicherweise keinen Kredit bekommen. Dennoch gilt: Eine Bürgschaft sollte man nicht unbedacht gewähren, sondern immer alle Risiken abwägen und diese nach Möglichkeit begrenzen.


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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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