Die Deutschen sind weniger risikoaffin als ihre Nachbarn
Die Deutschen gelten generell als sparsam. Die Überschuldung spielt hierzulande dennoch eine große Rolle. Das sieht man nicht zuletzt daran, dass sehr viele Menschen auf ein Produkt wie das Online-Konto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzen müssen. Die Quote der Überschuldeten liegt nach neuen Zahlen bei etwa 6 Prozent – demnach sind mehrere Millionen Deutsche betroffen. Doch anderswo ist die Situation deutlich schwieriger.
Wer auf ein Online-Konto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzt, kann sich aus dem Schuldensumpf vielfach noch befreien. Diese Möglichkeit gibt es besonders in Deutschland, wo Schuldnerberatungen im europäischen Schnitt als besonders gut gelten. In anderen Ländern fehlt es teilweise komplett an Beratungsstellen, oft sind diese nur gegen Bezahlung nutzbar. Dazu kommt, dass es oft auch keine Alternative wie ein Online-Konto ohne Schufa gibt. Wer in anderen Ländern gesellschaftlich gescheitert ist, weil er Schulden hat, bekommt vielfach überhaupt kein Bankkonto mehr. Beim Thema Überschuldung lohnt ein Blick über die Grenzen.
Private Verschuldung ist in anderen Ländern höher
Die Kenngröße der privaten Verschuldung gibt an, mit wie viele eine Privatperson im Durchschnitt verschuldet ist. Dabei muss es sich überhaupt nicht um eine bedenkliche Verschuldung handeln – auch jeder Häuslebauer ist beispielsweise verschuldet. Genauso die meisten Autokäufer. Doch interessant ist diese Kenngröße, die im Schnitt immer auf das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf gerechnet wird, dennoch. In Deutschland ist sie nämlich besonders niedrig und liegt nur etwas über 50 Prozent über dem BIP pro Kopf im Jahr. In anderen Ländern, etwa in Dänemark oder den Niederlanden, ist die Verschuldung pro Kopf signifikant höher. Teilweise liegt sogar bei mehr als dem Doppelten der deutschen Verschuldung. Dennoch geht es den Menschen in diesen Ländern nicht schlecht, denn Verschuldung und Überschuldung sind etwas anderes.
Die Deutschen gelten als besonders risikoaffin
Dass es in anderen Ländern eine größere Verschuldung der privaten Haushalte gibt als in Deutschland, liegt allen voran daran, dass die Menschen hierzulande besonders risikoaffin sind. Kredite werden nur im absoluten Notfall genutzt. Anderswo gehören Kredite dagegen zum Alltag. In den Niederlanden oder Dänemark finanziert beispielsweise mehr als jede zweite Person ein Eigenheim. In Deutschland sind deutlich mehr Verbraucher mit einer Mietwohnung zufrieden. Das Risiko eines Kaufs oder eines Baus kommt für viele Menschen hierzulande nicht in Frage. Das liegt allen voran am Risiko, denn ein Kredit kann schnell in die Überschuldung führen. Nach einem Schicksalsschlag muss man dann auf ein Online-Konto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzen. Genau diesem Schicksal wollen die meisten Deutschen aus dem Weg gehen und verzichten daher lieber komplett auf das Risiko.
Überschuldung hat viele verschiedene Gründe
Dass diese Risikoaffinität aber nicht per se gut ist, lässt sich schon dadurch erklären, dass die Überschuldung viele unterschiedliche Gründe hat. Wer auf die Hilfe einer Schuldnerberatung und eines Online-Kontos ohne Schufa angewiesen ist, hat nicht zwingend zuvor einen Kredit nicht zurückgezahlt. Vielmehr gibt es viele andere Gründe, die mit einer unglücklichen Wendung im Leben oder einer gescheiterten Selbstständigkeit oder Berufstätigkeit im Allgemeinen zu tun haben. Man sollte also bedenken: Ein Kredit ist nicht immer böse, denn Verschuldung per se ist noch kein Problem. Dennoch sollte man jegliches Risiko in Bezug auf Kredite immer abwägen.
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