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Insolvenzzahlen dürften sich 2021 verdoppeln

Das Jahr 2020 war ein Rekord-Jahr für die wenigen Insolvenzanträge. 2021 hat das Vorjahr eingeholt und es gibt bereits Anzeichen, dass die Zahlen der Anträge noch weiter steigen.

Mehr Verschuldete - mehr Privatinsolvenzen

Schon lange warnen Experten, dass sich die Zahl der Privatinsolvenzen signifikant erhöhen könnte. Nun werden die Warnungen Realität, denn eine Auswertung der Auskunftei Crifbürgel sieht einen gravierenden Anstieg der Insolvenzzahlen in Deutschland im Jahr 2021.

Rekordwerte im ersten Halbjahr 2021

Konkret hat Creditreform bereits für das erste Halbjahr 2021 insgesamt 57.992 Privatinsolvenzen verzeichnet. Um das Ausmaß zu verstehen, muss diese Zahl ins Verhältnis gesetzt werden.

Im Gesamtjahr 2020 wurden gerade einmal 56.234 Fälle gezählt! Diese Zahl wurde bereits mit den Halbjahreswert für 2021 überholt. Der Anstieg der Privatinsolvenzen fällt zur Zeit vor der Coronakrise auf, in der die Zahl der Privatinsolvenzen über Jahre zurückgegangen war. Mit diesem Trend scheint es vorbei zu sein.

Es gilt sogar als sicher, dass die Zahl der neuen Insolvenzverfahren in Deutschland in diesem Jahr wieder bei mehr als 100.000 liegen dürfte.

Verdopplung der Insolvenzzahlen realistisch

Frank Schlein, Geschäftsführer von Crifbürgel, sieht dabei einen klaren Trend für dieses Jahr:

„Derzeit gehen unsere Prognosen von bis zu 120.000 Privatinsolvenzen im Jahr 2021 aus.“

Damit dürfte es im zweiten Halbjahr noch einmal mehr Insolvenzen geben als in den ersten sechs Monaten. Klar wird durch diese Zahlen auch, dass es sich im Verhältnis zu 2020 um mehr als eine Verdopplung der Zahlen handelt. Gerade Selbstständige und Freiberufler sind davon schwer betroffen. Auch die neuen Corona-Regelungen spielen eine große Rolle. Sollten die "Gespräche" in die Realität umgesetzt werden und eine 2-G-Regelung kommen, werden viele Geschäfte den Winter nicht überlegen.

In den nächsten Monaten dürften gerade Insolvenzgerichte viel zu tun bekommen, denn immer mehr Menschen werden den Offenbarungseid leisten. Experten sehen insbesondere zwei Gründe für den Anstieg.

Finanzielle Belastung und neues Insolvenzrecht

Zum einen stehen da die Folgen der Krise rund um das Coronavirus. Viele Verbraucher haben entweder ihren Job verloren oder mussten lange in Kurzarbeit – mit entsprechenden finanziellen Einbußen. Viele davon haben sich mit einem Produkt wie dem Onlinekonto ohne Schufa und einer Schuldnerberatung über Wasser gehalten. Doch ein Defizit beim Einkommen ist nicht für jeden über längere Zeit hinnehmbar.

Zum anderen gibt es auch noch eine andere Entwicklung: Anfang des Jahres hat sich der Gesetzgeber auf ein neues Privatinsolvenzrecht geeinigt – seitdem müssen Verbraucher im Normalfall nur noch drei Jahre in der Insolvenz verbringen. Diese Veränderung hat das Insolvenzverfahren attraktiver gemacht – zuvor hatten zudem viele Verbraucher auf die Änderung gewartet. Dennoch bleibt zu hoffen, dass es nach dem Rekordanstieg im Jahr 2021 im nächsten Jahr wieder einen Rückgang der Insolvenzzahlen geben wird.


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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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