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Kann die Politik die Schufa verändern?

Die Politik möchte bezüglich der Schufa endlich ernst machen. Die Bonitätsauskunft soll strengeren Regeln unterworfen werden – so zumindest die Forderung.

Neue Recherchen haben ergeben, dass die Bewertung der Bonität von Verbrauchern seitens der Schufa teils wahrlich willkürlich ist. Selbst wer sich nichts zu Schulden hat kommen lassen, muss teilweise mit einer schlechten Bonität zurechtkommen. Auch bestimmte Altersgruppen und gerade junge Männer werden grundsätzlich benachteiligt, unabhängig von ihrem persönlichen Finanzverhalten. Einige Politiker haben dies zum Anlass genommen, das System Schufa noch einmal in die gesellschaftliche Debatte zu bringen. In vielen Bereichen gibt es Einigkeit, dass sich zwingend etwas ändern muss, damit die Menschen wirklich fair behandelt werden. Dieser Aussage würden sich die meisten Verbraucher, die auf ein Onlinekonto ohne Schufa setzen, wohl anschließen.

Könnte ein neues Gesetz mehr Transparenz bringen?

Einige Politiker fordern, die Schufa mit einem Gesetz zu mehr Transparenz zu bringen. Beispielsweise wäre es möglich, dass die Bonitätsauskunft nur noch bestimmte Daten verwenden darf und eben nicht mehr allgemeine Daten wie das Alter oder den Wohnort – wer in weniger reichen Stadtteilen wohnt, sollte so nicht mehr benachteiligt werden. Doch nicht nur bei der Erhebung der Daten fordern Politiker und immer häufiger auch Experten deutlich mehr Transparenz. Die Schufa, so lautet die weitreichende Kritik, müsse besser erklären, wie die sogenannten Score-Werte zusammenkommen. Selbst bei einer Stichprobe von 2.000 verschiedenen Bonitätsauskünften ist es Journalisten nicht gelungen, eine klare Logik zu erkennen. Entsprechend muss man sich fragen, ob ein Gesetz für mehr Transparenz sorgen könnte – etwa indem die Schufa offenlegen müsste, welche Werte konkret in die Berechnung der Bonität einfließen.

Müssen die Aufsichtsbehörden gestärkt werden?

Andere kritische Stimmen rund um die Schufa verweisen besonders darauf, dass die Aufsichtsbehörden unbedingt gestärkt werden müssen. Zwar steht die Schufa genauso wie andere Auskunfteien unter der Aufsicht der jeweiligen Landesbehörden, doch diese kümmern sich oft kaum um das System Schufa. Laut einigen Experten liegt dies allen voran daran, dass die Behörden durch die Bank unterbesetzt sind. Wenn sich gerade einmal eine Handvoll Mitarbeiter mit der Schufa beschäftigt, kann eine Kontrolle und Aufsicht kaum gewährleistet werden. Auch Stellen, die Verbrauchern bei einer unrechtmäßigen Behandlung helfen sollen, sind oft unterbesetzt. Dies führt dazu, dass die Korrektur eines Schufa-Eintrags in Streitfällen schon einmal mehrere Monate dauern kann. Wer auf ein Onlinekonto ohne Schufa setzt weiß, wie groß die dadurch entstehenden Schwierigkeiten im täglichen Leben sind.

Müsste die Relevanz und Macht der Schufa eingeschränkt werden?

Manch einer denkt, dass die Schufa nur dann eine Rolle spielt, wenn es um Kredite oder um Finanzprodukte wie eine Kreditkarte geht. Doch die Bonitätsauskunft ist längst in vielen anderen Bereichen aktiv, etwa wenn es um Telefonverträge, Bestellungen bei Versandhändlern oder auch den Abschluss von Verträgen mit Streaming-Anbietern geht. Manch ein Politiker stellt nach den letzten Erkenntnissen in Frage, ob das vielleicht zu weit geht. Könnte man die Schufa auf bestimmte Bereiche einschränken, um zu große Folgen einer negativen Auskunft zu vermeiden? Könnte man beispielsweise verhindern, dass eine Bonitätsauskunft zwingend bei einer Wohnungsbesichtigung vorgelegt werden muss? In jedem Fall muss sich etwas ändern, hier scheinen sich Politik und Verbraucherschützer einig zu sein.


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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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