17.11.2014
Wer sein Geld heutzutage zur Bank bringt erhält bei Einlagen auf ein Tageskonto im Durchschnitt vielleicht noch 0,5 % Zinsen. Sparbücher liegen oftmals noch weiter unten und lohnen sich schon gar nicht mehr.
Doch wohin mit dem Geld, wenn es bei Banken nicht mehr lohnenswert scheint? Top-Ökonom und Fondsmanager Prof. Max Otte rät im Interview mit n-tv dazu, in globale Aktienfonds zu investieren, auch wenn die Deutschen eher „Aktien-Faul“ sind. Eine zusätzliche Absicherung durch Edelmetalle hält der Wirtschaftsprofessor ebenfalls für sinnvoll. Von Immobilien rät er allerdings ab „ … Immobilien sind eigentlich schon zu teuer und die attraktiven meist vom Markt ...“.
Keine Zeit zum Sparen
Wer Geld sparen möchte, der hat es derzeit nicht leicht. Die Zinsen sinken gefühlt im Stundentakt und die Erträge aus Spareinlagen sind so gering, wie schon lange nicht mehr. Die Deutsche Skatbank aus Altenburg verhängt seit Anfang November als erste Bank Strafzinsen auf Geldeinlagen. Zwar werden diese Strafzinsen erst auf eine Gesamteinlage von über drei Millionen vergeben, aber auch andere Banken werden sich in der nächsten Zeit mit diesem Thema auseinander setzen müssen. Ob und wann es den Normalsparer trifft, ist nicht absehbar. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband sowie die Commerzbank distanzieren sich vom Thema "Negativzinsen".
Klassisches Sparen rentiert sich nicht mehr
Wer sein Geld heutzutage zur Bank bringt erhält bei Einlagen auf ein Tageskonto im Durchschnitt vielleicht noch 0,5 % Zinsen. Sparbücher liegen oftmals noch weiter unten und lohnen sich schon gar nicht mehr.
Doch wohin mit dem Geld, wenn es bei Banken nicht mehr lohnenswert scheint? Top-Ökonom und Fondsmanager Prof. Max Otte rät im Interview mit n-tv dazu, in globale Aktienfonds zu investieren, auch wenn die Deutschen eher „Aktien-Faul“ sind. Eine zusätzliche Absicherung durch Edelmetalle hält der Wirtschaftsprofessor ebenfalls für sinnvoll. Von Immobilien rät er allerdings ab „ … Immobilien sind eigentlich schon zu teuer und die attraktiven meist vom Markt ...“.
Aktien oder Sparstrumpf?
Doch Aktien sind schwer zu verstehen – nachvollziehbar meist nur für diejenigen, die sich damit ausgiebig beschäftigen. Der Durchschnittssparer möchte sein Geld einfach, schnell und sicher anlegen. Werden dem Normal-Sparer früher oder später Strafzinsen aufgebrummt, so werden sich Anleger ihr Geld nehmen und von dannen ziehen. Der Sparstrumpf erlebt vielleicht ein Revival? Das Vertrauen in die Finanzunternehmen ist angeschlagen. Geschädigte Großbanken werden vom Staat gerettet, der kleine Mann wird indessen mit seinen Sorgen allein gelassen. Es sei ihm verziehen, wenn er sein Geld in Zukunft wohl möglich lieber wieder unter's Kopfkissen legt, als es einer Bank anzuvertrauen. Da hagelt es zwar keine Zinsen, aber eben auch keinen Verlust.Hier finden sie weitere interessante News.