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Kurzarbeit fängt Gutverdiener auf

Der Schuldneratlas 2020 mag auf den ersten Blick positive Zahlen kommunizieren – doch ein Blick auf das Detail bereitet jede Menge Sorgen.

Immer mehr Menschen in Deutschland müssen damit zurechtkommen, dass sie finanziell in eine schwierige Situation geraten. Bei der Zahl der Überschuldeten sieht man das gleichzeitig allerdings absolut nicht, denn dieser Kennwert ist laut Angaben des bekannten Schuldneratlas im Jahr 2020 sogar rückläufig. Experten erwarten den großen Anstieg bei der Zahl der Überschuldeten allerdings weiterhin – nur eben im Jahr 2021. Hintergrund sind auch die Aussagen von Verbrauchern, die durch die Coronakrise vielfach stark betroffen sind.

Kurzarbeit sorgt häufig für geringeres Haushaltseinkommen

Veröffentlicht hat Creditreform bei der Vorstellung des Schuldneratlas wie immer nicht nur die allgemeinen Daten zur Verschuldung in Deutschland, sondern auch viele Details. Dazu gehören etwa die Gründe, warum Verbraucher auf einmal mit einem niedrigeren Haushaltseinkommen zurechtkommen müssen. Hier haben auch im Herbst noch 40 Prozent der Verbraucher angegeben, dass sie wegen Kurzarbeit mit einem geringeren Haushaltseinkommen zurechtkommen müssen – im Frühjahr waren es sogar 43 Prozent der Befragten gewesen. Der Rückgang der Einkommen ist oft gleichbedeutend mit einem Ungleichgewicht der privaten Finanzen, sodass betroffene Verbraucher schnell in die Schuldenfalle geraten können.

Arbeitsplatzverlust betrifft besonders Geringverdiener

Wenngleich die Mehrheit der Deutschen wegen der Kurzarbeit weniger Geld in der Tasche hat, spielen auch andere Faktoren eine relevante Rolle. Zu nennen ist hier auch der Arbeitsplatzverlust, den insgesamt 17 Prozent der Befragten als Grund für ein geringeres Haushaltseinkommen angegeben haben. Die Spätfolgen dieser Entwicklung werden sich erst noch zeigen, denn im Mai hatten gerade einmal 7 Prozent diesen Grund angegeben. Schon jetzt zeigt sich beim Andrang auf die Schuldnerberatungen und einem gesteigerten Interesse an Produkten wie dem Onlinekonto ohne Schufa, dass immer mehr Verbraucher Hilfe suchen. Creditreform weist im Zuge der Auswertungen auch darauf hin, dass besonders im Niedriglohnsektor viele Jobs verlorengegangen sind, etwa in der Gastronomie oder auch in der Hotellerie.

Gutverdiener werden von der Kurzarbeit aufgefangen

Die Experten weisen deshalb auch darauf hin, dass die hohe Belastung durch die Kurzarbeit weniger problematisch einzuschätzen ist als der Arbeitsplatzverlust bei Geringverdienern. Im Schnitt handelt es sich bei Verbrauchern in Kurzarbeit um gutverdienende Bürger, meist mit Rücklagen ausgestattet. Bei den Menschen, die ihren Job verloren haben, fehlt es dagegen vielfach an einem finanziellen Polster, wodurch die Überschuldung ein deutlich realistischeres Szenario. Aktuell mag die Coronakrise noch nicht voll durchschlagen, allerdings muss man damit rechnen, dass die Zahl der Privatinsolvenzen und Überschuldeten im nächsten Jahr signifikant steigen dürfte – betroffen sind dann wohl besonders diejenigen, die schon vor der Krise wenig verdient haben. 


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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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