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Ruhe vor dem Sturm in Österreich

Österreich verzeichnet genauso wie Deutschland ein Rückgang bei den Privatinsolvenzen – von einem positiven Zeichen möchte man allerdings nichts wissen.

Es klingt im ersten Moment gut, dass auch in Österreich die Zahl der Privatinsolvenzen trotz der Krise im Jahr 2020 zurückgegangen ist. In der Alpenrepublik waren 2020 insgesamt 7.296 Menschen auf einen Privatkonkurs angewiesen, ein Fünftel weniger als noch im Vorjahr. Doch genauso wie auch in Deutschland und anderen Ländern zeigt sich: Die Statistik zeigt nicht die ganze Wahrheit, weswegen es auch keine allzu positiven Töne aus dem Nachbarland gibt.

Schuldenreport 2021 auf den ersten Blick positiv

Der sogenannte Schuldenreport 2021 der asb, der Dachorganisation der staatlich anerkannten Schuldenberatungen, ist vergleichbar mit dem Schuldneratlas in Deutschland. Es geht dabei zum einen um die Zahl der Privatkonkurse und zum anderen um die Zahl der Menschen, die auf die Hilfe von Schuldnerberatungen angewiesen sind. Bei beiden Aspekten gab es in Österreich im letzten Jahr einen Rückgang, wobei dieser mit 20 Prozent bei den Privatinsolvenzen noch einmal größer war als bei denjenigen, die sich Hilfe gesucht haben. Bei Schuldnerberatungen wurden insgesamt 54.700 Menschen vorstellig – das sind knapp achtmal so viele wie eine Privatinsolvenz anmelden mussten. Der Rückgang lag hier im Vergleich zum Vorjahr bei etwa 10 Prozent.

Rückstau von mindestens 2.000 Konkursverfahren

Der Dachverband der Schuldnerberatungen in Österreich weist allerdings darauf hin, dass man diese Zahlen keineswegs zu positiv interpretieren sollte. Vielmehr gäbe es einen großen Rückstau an Konkursverfahren, die erst im neuen Jahr eröffnet werden. Die Rede ist von 2.000 Fällen, die wohl zum Anfang des Jahres bearbeitet werden müssen. Der Verzug ist primär dadurch zustande gekommen, dass Gerichte zwischenzeitlich geschlossen waren und im Lockdown nur begrenzt gearbeitet haben. Dadurch wurden viele Insolvenzverfahren aufgeschoben, womit das Problem sozusagen einfach in das neue Jahr rutscht.

Kreditstundungen und neue Regeln sorgen für Boom

Einen regelrechten „Boom“ bei den Privatinsolvenzen erwarten die Beratungsstellen in Österreich deshalb auch in diesem Jahr. Hintergrund sind nicht nur die Verzögerungen, sondern auch staatliche Hilfen wie Kreditstundungen. Schon jetzt sind viele Menschen in Österreich auf eine Beratung und Hilfe von Produkt ähnlich dem Online-Konto ohne Schufa angewiesen. Dazu kommen im Laufe des Jahres neue Regeln für die Anmeldung von Privatkonkursen. Unternehmer genauso wie normale Schuldner können das Verfahren dann im Regelfall nach drei Jahren beenden. Diese erst einmal auf fünf Jahre begrenzte Regelung dürfte zu einem starken Anstieg der Insolvenzen führen. Klar scheint, dass die Insolvenzen in Österreich im kommenden Jahr explodieren werden.


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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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