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Schufa könnte an Finanzinvestoren verkauft werden

Könnte die Schufa an einen Finanzinvestor aus den USA oder Schweden verkauft werden? Nach übereinstimmenden Medienberichten werden aktuell Gespräche geführt.

Die Schufa verwaltet einen enormen Datenschatz, der in dieser Form in Deutschland einmalig ist. Insgesamt hat die Kreditauskunftei Daten zu mehr als 68 Millionen Verbrauchern in ihren Datenbanken. Dazu kommen noch einmal Daten zu mehr als drei Millionen Unternehmen. Die Zahl der einzelnen Datensätze dürfte im Milliardenbereich liegen. Die Marktmacht der Schufa wird so sehr deutlich – entsprechend kritisch allerdings darf man auch auf einen möglichen Verkauf blicken.

Finanzinvestoren an der Schufa interessiert

Interesse an der Schufa zeigen aktuell nach verschiedenen Medienberichten, unter anderem von Bloomberg und des Handelsblatts, zwei größere Investoren. Zum einen ist das EQT aus Schweden, daneben hat die amerikanische Private Equity-Firma Hellman & Friedman Interesse gezeigt. Sollte ein Verkauf zustande kommen, würden die wichtigen Datensätze auf einmal in ausländischer Hand liegen – für viele Verbraucher dürfte das ein kaum vorstellbarer Vorgang sein. Schon jetzt ist die Schufa durch ihre enormes Datensammeln nicht unbedingt beliebt. Nicht nur Inhaber von einem Produkt wie dem Online Konto ohne Schufa stellen die Arbeit der Auskunftei infrage.

Wert der Schufa soll bei zwei Milliarden Euro liegen

Dass die Schufa als möglicher Übernahmekandidat gilt, liegt auch an dem sehr diversen Feld der Anteilseigner. Das Unternehmen gehört zu etwa 35 Prozent verschiedenen Kreditbanken, die Sparkassen halten etwa 26 Prozent der Anteile und die privaten Banken kommen auf 18 Prozent. Zu den Anteilseignern, bei denen besonders über einen Verkauf spekuliert wird, sind die Deutsche Bank und die Commerzbank, die entsprechende Gespräche begonnen haben sollen. Der Verkauf könnte sich für die Banken dabei durchaus lohnen, denn der Gesamtwert des Unternehmens liegt laut Insiderkreisen bei etwa zwei Milliarden Euro – so wertvoll scheinen die Datensätze über die Verbraucher in Deutschland zu sein.

Verbraucherschützer dürften berechtigte Zweifel haben

Dass die Transaktion allerdings einfach durchgewunken wird, gilt als unwahrscheinlich. Generell wird momentan sowohl über eine komplette als auch eine Teil-Übernahme gesprochen. Letztere wäre sicherlich weniger gravierend, solange der Hauptteil der Anteile weiter in Deutschland liegen würde. Sollte es allerdings am Ende auf einen Komplettverkauf geben, dürften besonders Datenschützer ihre Zweifel haben. Schon heute gibt es sehr viel Kritik an der Schufa und deren Versuch, aus ihren Datensätzen immer neue Umsatzquellen zu erschließen. Durch die privatwirtschaftliche Aufstellung des Unternehmens erzielt dieses Jahr für Jahr gute Gewinne für seine Dienste – manch ein Verbraucher bleibt gleichzeitig wegen negativer Einträge auf der Strecke. Ein Verkauf an internationale Investoren würde die Schufa wohl kaum verbraucherfreundlicher machen. 


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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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