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Schufa-Verkauf an Investoren dürfte scheitern

Die Schufa hat sich von einer grauen Maus zu einem beliebten Ziel für Investoren entwickelt. Das haben die letzten Monate deutlich gemacht. Schon länger halten sich Gerüchte über einen Verkauf des Unternehmens an internationale Investoren. Für einen Paukenschlag hat dann die Investmentgesellschaft EQT gesorgt, indem sie den Abschluss eines Vertrags über den Kauf von zehn Prozent der Anteile bekanntgegeben hat.

Wo geht die Reise mit unseren Daten und der Schufa hin?

Deutsche Institute könnten Vorkaufsrecht nutzen

Die Genossenschaftsbanken und Sparkassen in Deutschland halten zusammen einen Anteil von knapp 47 Prozent an der Schufa und sind damit die beiden bestimmenden Investoren. Als die Verkaufspläne anderer Anteilseigner ans Licht kamen, machten beide Gruppen bereits klar, dass ein Verkauf für sie nicht infrage kommen würde. Nun allerdings gehen die beiden Institute noch weiter, denn nach Berichten des Handelsblatts wollen die beiden Gruppen von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen. Der Anteil von 10 Prozent, den die französische Société Générale an EQT zu verkaufen plant, könnten sich damit die beiden Hauptinvestoren schnappen und sich somit auch gleichzeitig die Mehrheit an der Schufa sichern.

Unterschiedliche Pläne für die Zukunft der Schufa

schufa - klein

Dass die beiden Institute sich für einen nicht gerade günstigsten Kauf der Anteile entscheiden würden – im Raum stehen etwa 200 Millionen Euro – liegt an der großen Bedeutung der Schufa-Daten für die Banken. Nicht nur Inhaber von einem Onlinekonto ohne Schufa wissen sehr gut, wie wichtig die Schufa-Daten hinsichtlich des Abschlusses von Finanzprodukten sind. Die Sparkassen sind mit 35 Millionen Konten in Deutschland auf dem lokalen Markt dominierend, die Genossenschaftsbanken kommen auf immerhin 26 Millionen Konten.

Entsprechend groß ist die Bedeutung der Schufa und ihrer Daten für die beiden Bankengruppen, die sich gegen die Pläne von EQT stellen, die Schufa zu internationalisieren und das Modell auszubauen.

Sparkassen wollen der Konkurrenz keine Daten liefern

Der neue Investor EQT plant früheren Berichten zur Folge nicht nur die Übernahme von einem Minderheitsanteil an der Schufa, sondern strebt mittelfristig eine Mehrheit an. Damit würde EQT einen Umbau der Schufa vorantreiben wollen, der unter anderem eine Internationalisierung und eine Erweiterung des Geschäfts auf andere Kunden umschließen. Auch Finanzdienstleister könnten dann beispielsweise stärker auf die Schufa-Daten zugreifen. Den Sparkassen und Genossenschaftsbanken ist genau das ein Dorn im Auge, denn sie fürchten um ihren Marktvorteil. Entsprechend gespannt kann man sein, wie die Zukunft der Schufa konkret aussehen wird.


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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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