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Schuldenfalle Glücksspiel

Ein Kurierfahrer aus Nordrhein-Westfalen wurde zu „zwei Jahre auf Bewährung und 100 Sozialstunden“ verdonnert, weil er Mobiltelefone im Wert von über 300.000 Euro nicht auslieferte, sondern seine Spielschulden damit beglich. Der 35-jährige Hartz IV-Empfänger ist spielsüchtig und war in eine Schuldenfalle geraten. Ohne Aussicht auf einen Ausweg riskierte er seinen Job und muss nun dafür büßen.

Wenn die Glücksspielsucht zur Schuldenfalle wird

Die Glücksspielsucht ist eine anerkannte Krankheit und medizinisch gesehen eine Verhaltenssucht. Oftmals merken Betroffene viel zu spät, dass sie krank sind. Mithilfe von Ausreden oder Heimlichkeiten vertuschen sie ihre krankhafte Leidenschaft. Sie verlieren die Kontrolle über ihr Verhalten, verspielen ihr monatliches Gehalt und können sich am Ende keine Miete oder Lebensmittel mehr leisten. Die Pflege der sozialen Kontakte gerät gänzlich in den Hintergrund. Doch Spielsüchtigen kann geholfen werden. Diverse Beratungsstellen bieten einen Anlaufpunkt für Erkrankte. Auch im Internet finden Betroffene viele Ratgeber und Foren, in denen über die möglichen Wege aus der Sucht und den Schulden diskutiert und informiert wird.

pokerDer Kurierfahrer sah keinen anderen Ausweg

Im Fall des Kurierfahrers fing alles mit harmlosen Pokerspielen an. Nach seinen Jobs in einem Juweliergeschäft und in der Gastronomie kamen die körperlichen Beschwerden in Form von Rückenschmerzen und einer Gewichtszunahme von 40 kg. Frustriert nahm er einen 4-Euro-Job als Kurierfahrer an und zog sich nach Feierabend in Spielhallen zurück. Doch das war ihm nicht genug – später landete er in Hinterzimmern, wo Einsätze und Gewinne üblicherweise höher waren als normal. Gewinn und Verlust waren für den Kurierfahrer an der Tagesordnung. Hatte er verloren, lieh er sich einfach bares Geld und spielte weiter. Die Schulden mussten ja beglichen werden, etwas Gewinn sollte auch noch dabei raus kommen.   Am Anfang funktionierte das mit dem Rückzahlen noch gut. Zum Ende hin haben ihn die Schulden dann aufgefressen. Erst verschwand das Hochzeitsgeld von seiner Frau und ihm – 4.000 Euro. Einen anderen Abend waren es dann schon 15.000 Euro, später wurden daraus bis zu 65.000 Euro. Eine Verzinsung von bis zu 30 Prozent ist in diesem Umfeld durchaus Gang und Gebe. Gläubiger rückten dem Kurierfahrer auf den Pelz und drängten ihn zur Rückzahlung. Normalerweise transportierte er medizinische Geräte. Zufällig wurde jedoch ein anderer Fahrer krank. So kam er zu den Handys und der Idee, damit seine Schulden zu begleichen. Vom Gläubiger ist nur der Vorname bekannt. Über den richterlichen Urteilsspruch ist der Kurierfahrer dennoch erleichtert. Auch seine Frau hat ihm das Debakel mit dem Hochzeitsgeld scheinbar verziehen. Sie war während des Prozesses im Zuschauerraum anwesend. Bildquelle: © Liz Van Steenburgh | Dreamstime Stock Photos

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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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