Bonität auf einen Blick
Kaum ein Unternehmen hat in Deutschland einen so problematischen Ruf wie die Schufa. Das liegt allen voran daran, dass die Schufa in einer Branche tätig ist, die für Verbraucher im ersten Moment nur Probleme bringt. Auskunfteien sorgen dafür, dass Banken und andere Unternehmen Informationen über Verbraucher und deren Bonität erhalten. Sind die Daten zu schlecht, kann ein Antrag für eine Kreditkarte abgelehnt werden. Auch die Kreditzinsen können höher sein, wenn die Schufa keine perfekten Werte übermittelt. Doch was können Verbraucher tun?
Schufa-Daten im Blick behalten - so geht´s
Inhaltsverzeichnis
Bonität zu jedem Zeitpunkt im Blick behalten
Sie planen einen Kredit aufzunehmen oder wollen ein bonitätsrelevantes Produkt erwerben? Dann sollten Sie unbedingt mehr über die eigene Bonität erfahren. Experten raten dazu, dass man generell einmal im Jahr die Möglichkeit nutzt, eine aktuelle Bonitätsauskunft anzufragen.
So kann man sicherstellen, dass einen keine bösen Überraschung erwarten. Immerhin hat eine Studie des Bundesministeriums für Justiz ans Licht gebracht, dass fast jede zweite Bonitätsauskunft entweder falsche oder unvollständige Daten enthält. Sofern Verbraucher diese durch eine Datenauskunft bemerken, können sie diese ändern lassen, bevor sie zu einem Problem werden.
Selbstauskunft ist jährlich kostenlos
Damit man die Bonitätsdaten im Blick behalten kann, muss man sich an die verschiedenen Auskunfteien wenden. Die bekannteste davon ist die Schufa, doch es gibt noch andere. Grundlegend kann man bei allen nach §15 DSGVO eine sogenannte kostenlose Selbstauskunft (Datenkopie) beantragen. Diese ist einmal im Jahr kostenlos und kann zumindest bei der Schufa online beantragt werden.
Alternativ ist eine Beantragung per Brief möglich, genauso kommt man an die Datenauskunft auch bei anderen Auskunfteien. Beachten sollte man dabei, dass häufig auch kostenpflichtige Angebote offeriert werden – diese sollte man ausschlagen bzw. ignorieren.
Bonitätsauskunft nur mit einem Personalausweis
Wichtig ist ansonsten noch, dass man nicht vergisst, sich zu identifizieren. Wer die Schufa-Selbstauskunft online beantragt, muss eine Kopie der Vorder- und Rückseite des Personalausweises bereitstellen. Deshalb ist eine Beantragung per Telefon nicht möglich, genauso wenig geht es per E-Mail. Inhaber von einem Produkt wie dem Onlinekonto ohne Schufa sollten zudem im Blick haben, dass es dauern kann, bis man die Schufa-Selbstauskunft erhält.
Teilweise dauert es bis zu sechs Wochen bis die Datenauskunft im Briefkasten ankommt. Das gilt für andere Unternehmen oft genauso, sodass man entsprechend mit Voraussicht planen sollte. Sofern man bei einem der Punkte Verständnisprobleme hat, kann man sich an Beratungsstellen wenden – etwa eine Schuldnerberatung.
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