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Starker Anstieg der Privatinsolvenzen in Deutschland

Die Zahl der Privatinsolvenzen in Deutschland ist stark gestiegen. Mehr als 40.000 Verbraucher waren im ersten Halbjahr 2021 betroffen.

Aktuell positive Zahlen - trügt der Schein?

Wie groß ist der Rückstau bei den Insolvenzen nach der Krise rund um das Coronavirus? Dahingehend gibt es seit Monaten scharfe Diskussionen, allerdings ist eine große Insolvenzwelle bislang ausgeblieben. Dies sind erfreuliche Nachrichten – auch für die vielen Verbrauchern, die auf ein Produkt wie das Onlinekonto ohne Schufa setzen. Doch langsam, aber sicher zeigt sich ein relevanter Anstieg der den Insolvenzzahlen. Die Frage ist nur: Liegt es an Corona oder einer neuen gesetzlichen Regelung?

Amtliche Statistik sieht Anstieg um mehr als 50 Prozent

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Die Zahlen klingen im ersten Moment gravierend, denn laut der amtlichen Statistik ist die Zahl der Privatpleiten im ersten Halbjahr 2021 um gleich 51 Prozent gestiegen. Insgesamt 42.304 Insolvenzanträge von Privaten wurden demnach verzeichnet. Was im ersten Moment nach einer ziemlich großen Menge klingt, ist auf den zweiten Blick zumindest etwas weniger problematisch. Hintergrund ist, dass die Zahlen im ersten Halbjahr 2020 besonders niedrig waren, da wegen des Lockdowns der Gang zur Schuldnerberatung oder auch zum Amtsgericht oft gar nicht möglich war. Im Vergleich zu den Jahren vor Corona ist der Anstieg vergleichsweise moderat.

Firmenpleiten mit einem gegenläufigen Trend

Dass es sich nicht gerade um eine große Insolvenzwelle handelt, zeigt auch ein Blick auf die Zahl der Firmenpleiten. Diese ist sogar im Verhältnis zum ersten Halbjahr 2020 noch einmal stark gesunken. Mit 7.408 Fällen lag die Gesamtzahl der Firmeninsolvenzen im ersten Halbjahr ganze 17,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Hintergrund sind laut Experten die umfangreichen Stützungsmaßnamen des Bundes, die mitunter das Kurzarbeitergeld, aber auch verschiedene Kredite und Zuschüsse umfassen. Einen Einfluss dürfte im ersten Halbjahr auch noch die Aussetzung von Teilen der Regelungen zur Insolvenzpflicht gehabt haben. Diese allerdings sind zum 30. April ausgelaufen, weswegen mit einem Anstieg der Insolvenzverfahren zu rechnen ist.

Privatpleiten steigen wegen neuer Regelung

Wer nun allerdings vermutet, dass die Zahl der Privatpleiten besonders gewachsen ist, weil die Krise so viele Verbraucher in Schwierigkeiten gebracht hat, liegt laut Experten nicht unbedingt richtig. Als entscheidenden Grund für den Anstieg sehen Schuldnerberater die Veränderung der Rechtslage. Seit Anfang des Jahres können Verbraucher das Privatinsolvenzverfahren in nur mehr drei Jahren bestreiten und müssen nicht mehr fünf oder sechs Jahre ausharren. Dadurch hätten sich viele Verbraucher für eine Insolvenz entschieden, die zuvor noch gezögert hatten, heißt es von Experten. Entsprechend ist davon auszugehen, dass auch im zweiten Halbjahr noch ein weiterer Anstieg folgt – die ganz große Welle scheint es jedoch nicht zu sein.


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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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