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Verbraucherschützer befürworten Privatinsolvenzreform

Ein neues Privatinsolvenzverfahren in Deutschland wird immer wahrscheinlich – auch Verbraucherschützer sprechen sich für die Änderung aus.

Die Privatinsolvenz ist in Deutschland kein echtes Dauerthema, denn außerhalb der größeren Reformen interessiert sich nur ein Bruchteil der Bevölkerung für dieses Verfahren. Im Prinzip sind es immer diejenigen, die auch selbst betroffen sind. In Zukunft könnten aber gerade diejenigen sich auf eine Erleichterung freuen, denn schon im kommenden Jahr könnte dank einer EU-Initiative eine Änderung am deutschen Privatinsolvenzrecht in Kraft treten. Verbraucherschützer haben sich nun vehement für die Reform ausgesprochen.

Betroffene sind an ihrem Schicksal selten schuld

Das Handelsblatt hat für einen Blick auf die Perspektive der Schuldnerberatungen mit Christoph Zerhusen von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gesprochen. Dieser macht deutlich, dass die Verbraucherzentrale im bevölkerungsreichsten Land genauso wie auch Kollegen in anderen Bundesländern die Reform sehr positiv sehen würden. Primär macht er das daran fest, dass die wenigsten Verbraucher etwas für ihre Situation können. "Die meisten Menschen rutschen nach und nach in die Schuldenfalle, oft auch durch Schicksalsschläge", erklärt Zurhusen dazu. Leichtfertig würde kein Verbraucher in die Insolvenz gehen, gibt der Experte zudem zu Protokoll. Gerade wenn es keinen echten Schuldigen bei einer Privatinsolvenz gibt, spricht wenig dafür, das Verfahren unnötig in die Länge zu ziehen und für Betroffene damit noch schwerer zu machen.

Ende der Insolvenz nach drei Jahren ohne Bedingungen

Der Hintergrund der aktuellen Diskussion findet sich in der geplanten Harmonisierung des Privatinsolvenzrechts in der Europäischen Union. Interessant hierbei: In Deutschland würden Verbraucher besonders stark profitieren, weil das Insolvenzrecht hierzulande vergleichsweise hart ist. Zerhusen gibt zu den möglichen Änderungen preis: "Es ist sinnvoll, dass die Restschuldbefreiung künftig ohne Bedingungen nach drei Jahren erfolgen soll." Bislang kann die Privatinsolvenz zwar auch nach drei Jahren enden, aber nur wenn 35 Prozent der Insolvenzsumme sowie die gesamten Verfahrenskosten beglichen werden können. Erste Daten zeigen: Dies gelingt fast niemanden, was auch den starken Wunsch der Verbraucherschützer für eine Revolution erklärt.

Kein Insolvenztourismus und eine Übergangsfrist

Die Details einer Reform des Privatinsolvenzrechts gibt es zumindest bislang noch nicht. Fest steht allerdings, dass eines der Ziele sein wird, den Insolvenztourismus zukünftig zu verhindern. Theoretisch können Verbraucher aktuell auch ein Verfahren in einem anderen EU-Land starten, wenngleich dies wiederum meist mit hohen Kosten verbunden ist. Je nach Situation kann dies dennoch vorteilhaft sein. Auch eine Übergangsfrist sollte laut dem Experten Zurhusen unbedingt Teil der neuen Rechtslage sein, um Ungerechtigkeiten zu verhindern. Fest steht allerdings: Auch in Zukunft wird ein Produkt wie das Online Konto ohne Schufa wertvoll sein, denn auch mit einfacherer Privatinsolvenz bleibt der Kampf gegen die Überschuldung. 


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Autor - Global-Konto

Marco Schenkel

Content & Social Media

Finanzen sind meine Leidenschaft. Das zeigte sich auch in meiner Ausbildung zum Bankkaufmann und mehrjährigen Berufserfahrung im Bankwesen. Besonders Themen rund um Börse und Geldanlage wecken mein Interesse. Als Content Creator und Social Media Manager gebe ich Tipps und Hilfestellungen rund um die eigenen Finanzen.

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