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Wie wirkt sich die Privatinsolvenz auf Bewerbungen aus?
Bildquelle: Sora Shimazaki | pexels.com
Wie ändert sich der berufliche Wertegang, wenn man eine Insolvenz durchläuft? Für Schuldner ist die Privatinsolvenz ein schwerer Schritt. Der Lebenslauf kann bei einer Bewerbung bereits ein Ausfallkriterium darstellen. Wer sich bewirbt, der muss im Prinzip sein gesamtes Leben offenlegen. Wie wirkt es sich aus, wenn man in der Vergangenheit eine Privatinsolvenz anmelden musste?
Bewerben während oder nach einer Privatinsolvenz
Der Lebenslauf kann bei einer Bewerbung bereits ein Ausfallkriterium darstellen. Wer sich bewirbt, der muss im Prinzip sein gesamtes Leben offenlegen. Wie wirkt es sich aus, wenn man in der Vergangenheit eine Privatinsolvenz anmelden musste?
Inhaltsverzeichnis
Kann oder sollte man eine Privatinsolvenz komplett verschweigen?
Die Bewerbung gehört zu den Dingen, bei denen die meisten Arbeitssuchende auf Probleme stoßen. Häufig brauchen schon Studenten, die viele Bewerbungen schreiben, für eine Bewerbung mehrere Tage. Das liegt allen voran daran, dass vielfach unklar ist, was man in eine Bewerbung schreiben sollte und was lieber nicht. Dabei machen es sich die meisten Bewerber zu schwer, berichten Arbeitgeber derselben Branche. Grundsätzlich sollte man alle privaten Angaben, die man nicht preisgeben will, verschweigen.
Das gilt nur dann, wenn diese nicht für den Job von Relevanz sind! Genau da kommt man zu einer Privatinsolvenz. Wer eine solche anmelden musste, fragt sich oft, ob man das in einer Bewerbung erwähnen muss?
Spielt die Privatinsolvenz eine Rolle für den Job?
Ganz einfach lässt sich das nicht beantworten. Sie müssen private Sachen nicht teilen. Wenn Sie beispielsweise auf ein Produkt wie das Onlinekonto ohne Schufa und eine Schuldnerberatung setzen, dann ist das Ihre Entscheidung. Bei einer Insolvenz wird es jedoch komplizierter.
Fragen Sie sich dabei zuerst, auf was für eine Stelle man sich bewerben. Entscheidet man sich beispielsweise für einen Job im Bereich Finanzen, sollte man eine Privatinsolvenz lieber nicht verschweigen. Hier spielt die finanzielle Vergangenheit schlichtweg eine Rolle. Fällt später bei einer Person, auf, dass eine Privatinsolvenz verschwiegen wurde, kann das grundsätzlich zu einer fristlosen Kündigung führen.
Geht es dagegen um einen Job im Handwerk oder in der IT, muss man eine Privatinsolvenz eher nicht angeben. Schwierig wird es in Fällen, in denen man teilweise, aber nicht hauptsächlich mit Geld zu tun hat.
Privatinsolvenz ist ein gewisser Makel
Dass die Sache mit der Privatinsolvenz kompliziert ist, liegt daran, dass es sich in gewissem Maße um eine Grauzone handelt. Zwar ist die Privatinsolvenz keine Straftat und damit auch nicht zwingend negativ, doch wenn es um finanzielle Berufe geht, ist eine Privatinsolvenz kein positives Kriterium.
Experten raten dazu, eine Privatinsolvenz unter allen Umständen zu verhindern. Selbst wenn die Privatinsolvenz manchmal das einfachere Schicksal darstellt, sie ist eben auch immer ein Makel. Das gilt nicht nur für die Bewerbung auf einen neuen Job, sondern auch in vielen anderen Lebensbereichen.
Situation im Detail zu erklären kann helfen
Manchmal macht es Sinn, die Privatinsolvenz erst im Bewerbungsgespräch anzusprechen. Wer gut erklären kann, wie es zur Privatinsolvenz gekommen ist und was man alles getan hat, um die Schulden zurückzuzahlen. Der ist gut beraten, wenn man die Sache anspricht und aufklärt. Die meisten Arbeitgeber haben dafür Verständnis.
Wer die eigene Situation gut erklären kann, der hat manchmal sogar einen Vorteil bei der Jobsuche – auf Grund von Ehrlichkeit und Kampfgeist. Eine Privatinsolvenz ist fast immer ein Makel, doch wenn man gut damit umgehen kann, muss man nicht zwingend nur Nachteile haben!
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